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ESC22 - Ideologie statt Wettbewerb

Verantwortlicher Autor: Jochen Behr Turin, 15.05.2022, 13:28 Uhr
Kommentar: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 6363x gelesen
The Ambassador of Italy to Serbia presented the flag of the host country of the Eurovision Song Contest 2022
The Ambassador of Italy to Serbia presented the flag of the host country of the Eurovision Song Contest 2022  Bild: Vlada jov, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Turin [ENA] Warum schicken Länder eigentlich noch ihren Favoriten zu dem Contest, bei dem es seit Jahren nicht mehr darum geht, wer künstlerisch am Besten performt, sondern um politische Zeichen zu setzen? Hätte man doch gleich das Ganze der Ukraine schenken können ohne den ganzen "Tam-Tam"?

Dann wäre das Ganze nicht so glaubwürdig, als wenn dem Schein nach Künstler mit Ihrer Qualität der Performance Punkte erhalten. Schon seit Jahren ist dabei ausschlaggebend für welches Land diese antreten. So erhält Deutschland seit der Wunder-Lena so gut wie keine Punkte mehr, damals war Deutschland noch politisch der Liebling von Europa, die Melkkuh sind wir eh für den Rest Europas seit der Einführung der EU und jetzt obwohl wir Milliarden Steuergelder ins Ausland pumpen ist Deutschland politisch in Ungnade gefallen, da werden wir auch beim ESC immer wieder aufs neue abgestraft! Dieses Jahr war der ESC im Zeichen der Ideologie rund um die Ukraine. Der böse Putin und der liebe Selenskyj, hat sich vor 1 Jahr noch anders angehört, was solls!

Ukraine muss in allen Bereichen der Gesellschaft immer positiv dargestellt werden, das ist der Auftrag an die "Nato-Medien", ob eine ukrainische Nationalmannschaft zum Kicken nach Deutschland kommt, da ist die Anweisung, diese muss gewinnen, bloß nicht verlieren lassen, passt nicht zur Ideologie. Auch der ESC22 macht da ideologisch mit und fast wäre es schief gegangen, haben sich die Länder nicht an die Absprache gehalten für Ukraine zu stimmen? Zum Glück gibt es das Voting des Publikums, da kann man technisch so tricksen, dass es wieder passt, wäre sonst ein Mega-Fail gewesen! Für mich steht fest, Sendungen wie den ESC schaue ich mir nicht mehr an, Schade um die Zeit, dann lieber im Bett schlafen.

So und wie geht es nun weiter? Die Ukraine muss jetzt den ESC23 ausrichten, wie soll das gehen im Krieg? Und wenn dieser vorbei ist wo soll es stattfinden, wenn alles zusammen gebombt wurde? Aber zum Glück gibt es ja Deutschland, die finanzieren dann die Ausrichtung in Kiew oder woanders. Bleibt zu hoffen, dass Putin nicht die ganze Ukraine übernimmt und zum russischen Staatsgebiet erklärt, denn dann könne eine Ukraine den ESC nicht mehr ausrichten, wenn es diese nicht mehr gibt. Und Russland wurde ausgeschlossen, warum nochmal? Aus Solidarität zur Ukraine, denn die bösen russischen Künstler dürfen nicht auftreten, jeder unter russischer Flagge ist automatisch nun ein Feind der Nato-Medien. Wie armselig!

So treibt man das russische Volk in die Arme von Putin, ist das vielleicht sogar so gewollt? So eskaliert der Konflikt noch mehr, der Hass wird dadurch noch mehr geschürt und es kommt zu grausamen Vergeltungsaktionen wie Phosphorbomben auf Asow-Stahlwerk in die Ukraine angeblich, ob das stimmt, keine Ahnung, in Zeiten der Kriegspropaganda weiß man als Bürger nicht mehr was wahr ist und was falsch. Anscheinend ist keiner mehr an Frieden interessiert, anscheinend wollen alle Krieg. Wie armselig!

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