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Blühendes Österreich?

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 18.07.2019, 22:20 Uhr
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Wien [ENA] Die Rewe International AG Gemeinnützige Privatstiftung ist mit der Initiative "Blühendes Österreich", zu der auch BirdLife Österreich oder Global 2000 gehören, an die Öffentlichkeit mit einer Medienpräsentation in Wien gegangen. Die Nachhaltigkeitsinitiative der Rewe Group will "Naturnahe Blumenwiesen, summende Bienen, singende Vögel und viele bunte Schmetterlinge in Österreich" ermöglichen.

Dass man sich überhaupt um blühende Wiesen, singende Vögel und bunte Schmetterlinge kümmern muss, die eigentlich ganz selbstverständlich zur Grünlandschaft gehören, hat angeblich auch damit zu tun, dass ihr Bestand gefährdet ist. Um Abhilfe zu schaffen werden einige Visionen für 2030 in der Publikation "Aufgeblättert" vorgestellt. Fast könnte man meinen, Österreich wird zu einem Märchenland, wenn alle diese Visionen verwirklicht werden. Geht das überhaupt und welche Rolle spielt dabei die Rewe Grop, bekannt für nicht gerade märchenhafte Gebäude wie Billa, Merkur, Penny Bipa oder Adeg, die eher schmucklosen Warenlagern gleichen, die sich immer mehr in Österreich ausbreiten und in die Landschaft hineinfressen.

Renate Christ vom UNO-Klimabeirat träumt in ihren Visionen vom "Klimafreundlichen Leben". Ihre Ansprüche sind fast grenzenlos, denn sie möchte eine "innovative Raum-und Verkehrsplanung" Dazu gehört der schrittweise Abriss von Einkaufszentren am Ortsrand und die Belebung der Ortskerne. Ich frage mich nur wer das bezahlen soll und was die Rewe Group dazu sagt, die ja die Einkaufszentren am Stadtrand dominiert. Andrea Schwarzmann von der ARGE Österreichischen Bäuerinnen schreibt wie sie sich die Zukunft vorstellt, nämlich als Vorrang für Qualitätskunden. "Die Agrarpolitik muss sich vom Anspruch lösen, 100-Prozent -Versorger für die heimische Bevölkerung zu sein. Dann geht es wohl ohne CETA, TTIP oder Mercosur wahrscheinlich doch nicht. Oder?

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