Donnerstag, 28.03.2024 15:33 Uhr

Gedanken zu Machiavelli

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 04.05.2020, 19:58 Uhr
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Wien [ENA] Niccolo Machiavellis Staatstheorien in seinem Buch "Il Principe" (Der Fürst) haben schon immer Politik Interessierte fasziniert. Natürlich ist "Der Fürst" in erster Linie für seine Zeit, dem 15. Und 16. Jahrhundert Italiens relevant. Kann uns seine Philosophie heute noch etwas sagen? Was die Charakterstudien betreffen, ist das Buch sicherlich zeitlos.Was die Politik betrifft, hat sich so einiges verändert.

Besonders das Ausmaß der Globalisierung, die drohenden Umweltkatastrophen und der Siegeszug der Technik konnte Machiavelli nicht vorausahnen. Da haben sich ganz andere Dimensionen des politischen Kampfes entwickelt, die heute das Leben auf der ganzen Erde bedrohen. Seine Schriften zeugen von einem klaren, analytischen Geist. Er hatte eine umfassende humanistische Bildung und entwickelte sehr früh Interesse für Geschichte und Politik. 1498 wurde er überraschend unter vier Bewerbern zum Staatssekretär des "Rats der Zehn" der Republik Florenz gewählt. Er war für die Außen-und Verteidigungspolitik zuständig. Machiavelli war ein Mann der Politik durch und durch. Das hatte man sofort erkannt. Er erlebte großartige Erfolge und einen tiefen Fall.

1513 kostete die restituierte Herrschaft der Medici Machiavelli seine politische Karriere, da er als ihr Gegner denunziert wurde. Er wurde bei Verhören gefoltert, aber amnestiert als Giovanni de Medici zum Papst Leo X gewählt wurde. Danach lebte er mit seiner Familie in Percussina und schrieb dort den "Fürst" Darin bricht er oft mit der Tradition normativer Fürstenspiegel und formuliert Grundsätze der Staatsräson, worin er Macht und Moral trennt. Machiavelli behandelt Themen wie "die verschiedenen Wege zur Herrschaft zu gelangen" Er beschreibt das Wesen verbrecherischer Aneignung oder vom Volk übertragene Herrschaft. Weiter räsoniert er darüber, wie sich ein Fürst zu betragen hat um Ruhm zu erlangen. Vermeide Hass und Verachtung, rät er.

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