Bischofskonferenz möchte Leihmutterschaft verbieten
Wien [ENA] Die österreichische Bischofskonferenz hat in einer Pressemitteilung zur Frühjahrsvollversammlung im März 2023 in Seitenstetten zu verschiedenen relevanten Themen Stellung genommen. Synodalität, Erdbebenhilfe für Syrien, Krieg in der Ukraine und Leihmutterschaft waren die großen Themen, die ganz im Sinne des Aufrufs zur christlichen Nächstenliebe abgehandelt wurden, die Helfen zur Maxime macht.
Natürlich gehört auch das Thema Leihmutterschaft zum großen Repertoire von "Dr. Frankenstein" , einer Medizin, die immer mehr das Leben, Pflanzen - Tiere - Menschen, zum großen, grausamen Experimentierfeld verwendet und tief in die Natur eingreift, um das Unmögliche möglich zu machen. Gerade die Reproduktionsmedizin erlaubt es sich über Grenzen hinwegzusetzen und die Unfruchtbarkeit fruchtbar zu machen. Neben medizinischen Eingriffen oder Hormontherapie, bietet auch die Leihmutterschaft die Möglichkeit ein Wunschkind zu erhalten. Aber auch die Natur selbst geht großzügig mit der Fülle des Lebens um und positioniert es haarscharf neben dem Tod, der immer bereit ist es in den großen Kreislauf von Leben und Tod zurückzuschleudern.
Der Mensch ist seit dem "Sündenfall" und dem Auszug aus dem Paradies nur noch bedingt ein Teil der Natur. Die menschliche Zivilisation mit Hilfe der Schlange Materialismus, macht aus dem ehemaligen sündenfreien Naturwesen ein unglückliches Geistwesen, das jetzt mit Hilfe seines Geistes nicht nur den eigenen Körper kolonialisiert, sondern auch den der anderen Lebewesen. Dieser Bruch zwischen Geist und Körper ist der ewige Antrieb zu zerstören um das "Paradies" wiederzufinden, in dem die "Kreuzigung" ein Ende findet. Trotz des Erlösungstods Jesu vor zweitausend Jahren, scheint noch kein Ausweg in Sicht. Sicher aber ist, wir können nicht mehr zurück in unsere Nische als Primaten, sondern nur noch gemeinsam vorwärts in eine ungewisse Zukunft.